Die Klinikum Aschaffenburg-Alzenau gGmbh wird zum 30. September aus dem kommunalen Arbeitgeberverband austreten. Dies hat die Geschäftsführung des Klinikums heute, 3. Juli 2024, den Mitarbeitenden des Klinikums mitgeteilt. Mit dem Austritt aus dem kommunalen Arbeitgeberverband besteht für das Klinikum keine zwingende Bindung an den TVöD oder den Marburger Bund Tarifvertrag mehr. „Das verschafft uns die Freiheit, Arbeitszeit- und Gehaltsmodelle zu entwickeln, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden“, erklärt Klinikumsgeschäftsführer Sebastian Lehotzki den Austritt. „Dies wird vor allem für zukünftige Arbeitsverhältnisse relevant werden.“
Das Klinikum beabsichtigt, eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat zu schließen, sodass der TVöD und auch der Tarifvertrag des Marburger Bundes mindestens bis Ende des Jahres ihre Gültigkeit haben. Die Geschäftsführung wird den Betriebsrat auffordern, eine Arbeits- und Sozialordnung auszuhandeln, welche die zukünftige Gehalts- und Tarifstruktur regelt. Der Krankenhauszweckverband Aschaffenburg-Alzenau selbst, der Träger des Klinikums ist, wird weiterhin Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband sein.
„Aktuelle Mitarbeiter sollen dabei grundsätzlich nicht schlechter gestellt werden, als bisher“, betont Lehotzki.