Cornelia Jäger
Teamleitung MFA / Stationsassistenten
Telefon: 06021 32-4701
Fax: 06021 32-4709
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Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) im Klinikum ist eine auf Notfälle spezialisierte Abteilung, in der nahezu 45.000 Patienten pro Jahr behandelt werden. Das Team der ZNA kümmert sich 24 Stunden am Tag um die Versorgung von Patienten. Ärzte verschiedener Fachrichtungen sowie interdisziplinär ausgebildetes Pflege- und medizinisches Fachpersonal arbeiten eng zusammen und Spezialuntersuchungen stehen ohne Verzögerung zur Verfügung. Auch schwerstkranke, intensivbehandlungspflichtige oder beatmete Patienten werden durch das Team der ZNA betreut, bis die Erstdiagnostik abgeschlossen ist und eine Übernahme durch eine Intensivstation im Hause möglich ist.
In der ZNA werden Patienten mit akuten Notfällen aller Art behandelt. Ausnahmen bilden
Eine enge Kooperation besteht mit den Spezialzentren im Hause, insbesondere mit dem zertifizierten überregionalen Schlaganfallzentrum (Stroke Unit) und dem zertifizierten überregionalen Traumazentrum. Auch mit der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Pneumologie, Internistische Intensivmedizin) besteht eine enge Zusammenarbeit, insbesondere für die Behandlung des akuten Herzinfarkte - die Chest-Pain-Unit in der ZNA ist ebenfalls zertifiziert.
Im Rahmen der Behandlung in der ZNA wird anhand der Krankengeschichte (Anamnese) und der körperlichen Untersuchung eine erste Arbeitsdiagnose erstellt. Diese wird durch Laborergebnisse und technische Untersuchungen (z. B. EKG, Ultraschall, Röntgen, Computertomographie) weiter abgeklärt. Viele dieser Schritte laufen parallel.
Dennoch ist für einen Befund ein gewisser Zeitraum einzuplanen. Er mag Patienten und Angehörigen lange erscheinen. Doch “hinter den Kulissen“ läuft währenddessen die gesamte Diagnostik. So dauert es etwa 60 bis 70 Minuten, bis die Ergebnisse der Blutuntersuchungen aus dem Labor vorliegen. Auch für die Durchführung bestimmter Untersuchungen, z. B. eine Computertomographie des Bauchraumes, sind zeitaufwendige Vorbereitungen notwendig. Und natürlich erfordern die sorgsame ärztliche Befundung und die Beurteilung der Ergebnisse Zeit.
Patienten bleiben bis zum Abschluss der diagnostischen Maßnahmen in der ZNA, damit auf einen Befund sofort reagiert werden kann und keine Verzögerungen der Therapie auftreten. Bei Bedarf ist auch eine intensivmedizinische Versorgung in den Räumlichkeiten der ZNA möglich, bis sich die nahtlose Übernahme auf eine der Intensivstationen des Hauses anschließt.
In einer Notaufnahme treffen in kurzen Zeitabständen Patienten mit verschiedensten Erkrankungen ein. Im Jahr 2012 wurden in den Räumlichkeiten der ZNA ca. 25.000 Patienten behandelt. Um auch bei hohem Patientenaufkommen eine zeitnahe und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen, ist eine Ersteinschätzung Ihrer Behandlungsdringlichkeit notwendig.
Diese Festlegung erfolgt in fünf Stufen (0 bis 120 Minuten) und wird durch speziell geschulte Mitarbeiter der Pflege durchgeführt.
Im Rahmen der Ersteinschätzung wird auch festgelegt, ob Sie als Liegendpatient in den Räumlichkeiten der ZNA aufgenommen werden müssen oder ob Sie bis zur Behandlung im Wartebereich Platz nehmen können.
Bitte beachten Sie, dass Begleitpersonen aus Gründen der Privatsphäre und des Datenschutzes grundsätzlich im Wartebereich Platz nehmen müssen. Wir bemühen uns, Sie zeitnah über den Zustand Ihres Angehörigen zu informieren.
Ist eine ambulante Behandlung möglich, wird der Patient mit einem Arztbrief und einem Behandlungsvorschlag aus unserer Behandlung entlassen. Zur Erstversorgung werden eventuell Medikamente für den ersten Tag ausgehändigt.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben ist die Ausstellung von Rezepten für gesetzlich versicherte Patienten nicht möglich.
Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an Ihren Hausarzt oder den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (Tel.: 116 117).
Gleiches gilt für die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Sollte der Gesundheitszustand des Patienten eine stationäre Behandlung erfordern, wird er in die Klinik des Hauses aufgenommen, die auf die Therapie der Erkrankung spezialisiert ist.