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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

 

 

MVZ Neurologie

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DSG zertifizierte Stroke Unit

ESO zertifizierte Stroke Unit

Neuromuskuläres Zentrum

zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.

(Kopie 1)

FIND-AF 2 Studie

Die Neurologische Klinik ist Studienzentrum der  FIND-AF 2 Studie.

Die FIND-AF 2 Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie Vorhofflimmern als mögliche Ursache eines Schlaganfall besser und damit früher erkannt werden kann.

Schlaganfälle sind einer der häufigsten Gründe für dauerhafte Behinderung weltweit. Da es viele Gründe für einen Schlaganfall geben kann, stellt sich für Ärzte nach einem Schlaganfall die Frage, wie ein weiterer Schlaganfall wirkungsvoll verhindert werden kann. Eine mögliche Ursache von Schlaganfällen ist das Vorhofflimmern. Hierbei handelt es sich um die häufigste Herzrhythmusstörung im Alter. Leider ist der Nachweis von Vorhofflimmern nicht ganz einfach, da es oft ohne spezifische Beschwerden auftritt und die Episoden von kurzer Dauer sein können. Es bleibt daher häufig unentdeckt und kann nicht effektiv behandelt werden.

Durch mehrere große Vorgänger-Studien konnte gezeigt werden, dass Vorhofflimmern durch längere und intensivierte Herzrhythmus-Untersuchungen häufiger und früher entdeckt werden kann. Wurde die Diagnose Vorhofflimmern gestellt, führt dies in der Regel zu einer Umstellung der Medikation auf eine „Blutverdünnung“ mit sogenannten Antikoagulantien. Dies ist eine besonders effektive Therapie, die für bestimme Patienten das Risiko eines neuerlichen Schlaganfalls deutlich senken kann.  Offen ist bisher, ob die „Blutverdünnung“ nach einer solch intensiven Suche nach Vorhofflimmern auch tatsächlich die Anzahl erneuter Schlaganfälle senken kann.

Die Arbeitsgruppe um Prof. Rolf Wachter (Kardiologie Universitätsklinikum Leipzig) und Prof. Klaus Gröschel (Neurologie Universitätsmedizin Mainz) hat sich vorgenommen, diese wichtige Frage mit der Find-AF 2-Studie zu beantworten. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert. Sollte sich zeigen, dass durch die intensive Suche nach Vorhofflimmern und die folgende „Blutverdünnung“ tatsächlich die Häufigkeit von erneuten Schlaganfällen und Embolien gesenkt werden kann, könnten in Deutschland zukünftig jedes Jahr Tausende Schlaganfälle verhindert werden.