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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

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Chefarzt

Professor Dr. med. Michael Schrauder

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe; MIC III, Schwerpunkt für gynäkologische Onkologie und Spezielle Geburtshilfe sowie Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Senior Mamma-Operateur

Koordinatorin

Dr. Christin Hoche
Fachärztin Gynäkologie und Geburtshilfe, Zertifizierte Dysplasiesprechstunde, Kolposkopiediplom der AG CPC, Senior Mamma-Operateur, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie

Terminvereinbarung

Telefon: 06021 32-4188

Studiensekretariat

Birgit Anger
Telefon: 06021 32-4155
Fax: 06021 32-4152
E-Mail

Sprechstunde

Mo-Do 8:00 - 16:00 Uhr
Freitag 8:00 - 12:00 Uhr

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Leistungsspektrum

Folgende Leistungen bieten wir Ihnen:

Vorsorge und Früherkennung

Um Krebs in einem möglichst frühen und damit günstigen Stadium zu erkennen, ist eine  regelmäßige Teilnahme an den Krebsvorsorgeuntersuchungen unerlässlich. Denn gerade Tumorerkrankungen der Genitalien gehen mit einer geringen Symptomatik einher. Hierzu sollte der Frauenarzt ab einem Alter von etwa 35 Jahren einmal jährlich aufgesucht werden.
Verdächtige Symptome sind zum Beispiel untypische Blutungen außerhalb des normalen Zyklus, Blutungen in der Menopause oder Kontaktblutungen. Auch eine nicht nachvollziehbare Gewichtsabnahme, eine plötzliche Zunahme des Bauchumfangs oder schmerzende Veränderung am äußeren Genitale können Symptome eines gynäkologischen Krebsleidens sein.
Zu Genitalkrebs zählt die bösartige Veränderung an der Gebärmutter, am Gebärmutterhals, an der Scheide, am Eileiter und am Eierstock und an den äußeren Genitalien.
Die Erkennung und Behandlung dieser Tumorerkrankungen ist in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) festgelegt, an denen sich auch die Handlungsweise des Gynäkologischen Krebszentrums der Aschaffenburger Frauenklinik orientiert.

Diagnostik

Modernste Diagnoseverfahren sind für eine erfolgversprechende Behandlung und Operationsplanung bei gynäkologischen Krebserkrankungen unerlässlich. Sie erfolgen zusammen mit der Institut für Radiologie und Neuroradiologie und umfassen:

  • Anamnese (Erfragung der persönlichen Krankengeschichte)
  • Klinische Untersuchung
  • Hochauflösende Ultraschalluntersuchung
  • Röntgen
  • MRT (Magnetresonanztomographie)
  • CT (Computertomographie)
  • Entnahme einer Gewebeprobe/ Abstrich
  • CT-gesteuerte Punktion/Gewebsgewinnung
  • Ggf. diagnostische Operationen (Laparoskopie mit Gewebeprobe)
  • Histopathologische Untersuchung einschließlich Schnellschnittdiagnostik

Tumorkonferenz

Wöchentlich findet im Klinikum die interdisziplinäre Tumorkonferenz statt. Teilnehmer sind die Experten der verschiedenen Fachdisziplinen (Viszeralchirurgen, Gynäkologen, Urologen, Hämatologen/Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Radiologen und Psychoonkologen). Die Experten diskutieren für jeden einzelnen Tumorpatienten das bestmögliche Behandlungsverfahren und legen eine Behandlungsempfehlung fest.

Die Therapieentscheidungen werden noch in der Tumorkonferenz dokumentiert, im Anschluss daran mit dem Patienten besprochen und an die einweisenden Ärzte verschickt.

Die Konferenzen sind grundsätzlich für niedergelassene Ärzte und kooperierende Krankenhäuser offen.

Eine Tumorkonferenzanmeldung kann Ihr behandelnder Arzt hier vornehmen. 

Bitte senden Sie uns bei Bilder-Demonstration bitte entsprechende CD oder Barcode mit sowie ggf. den schriftlichen Befund.

Operative Therapie

Zur Behandlung steht, je nach Erfordernis, eine Vielzahl an Möglichkeiten offen.

Operation

In den meisten Fällen stellt die Operation den zentralen Bestandteil der Krebsbehandlung dar. Vorrangiges Ziel der operativen Therapie ist dabei, den Tumor vollständig zu entfernen. Je nach Stadium der Erkrankung ist die zusätzliche Entfernung der lokalen Lymphknoten notwendig.
Die Gynäkologie am Klinikum Aschaffenburg verfügt über qualifizierte und erfahrene Operateure mit langjähriger und umfassender Expertise in der Krebschirurgie. Bei Tumoren mit Befall der Blase oder des Darmes erfolgt die Operation in Zusammenarbeit mit dem Urologen und / oder den Viszeralchirurgen.

Operative Therapieverfahren

bei Gebärmutterkrebs:

  • Diagnosesicherung durch eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung ggf. auch Biopsie mit einer Endometriumpipelle ( wenn technisch möglich)
  • Das bei der Ausschabung /Pipelle gewonnnene Gewebe wird  hierbei pathologisch direkt auf Risikofaktoren untersucht, welche Einfluss auf die notwendige Radikalität der Operation haben.
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter (mit Entfernung der Eierstöcke), Entfernung der Wächterlymphknoten im Becken (Sentinel node Entfernung), ggf. Entfernung der Lymphknoten im kleinen Becken und entlang der großen Bauchgefäße ( paraaortal) . Selten wird die Entfernung weiterer Organstrukturen notwendig.  Laparoskopisches Vorgehen je nach Tumorstadium und Art möglich.

bei Gebärmutterhalskrebs:

  • Entnahme einer Biopsie des Gebärmutterhalses in der Dysplasiesprechstunde oder Entnahme eines Gewebekonus (Konisation).
  • Laparoskopische Operation von Wächterlymphknoten im kleinen Becken (Sentinel nodes) ggf. auch ggf. Entfernung der Lymphknoten im kleinen Becken und entlang der großen Bauchgefäße (paraaortal).
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter ggf. mit Eierstöcken

bei Krebs am Eierstock oder Eileiter:

  • Bei Krebs am Eierstock, Eileiter oder am Bauchfell:
  • Entfernung der Eierstöcke durch eine Bauchspiegelung (Schlüsselloch OP) oder Bauchschnitt
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter mit Eierstöcken mit Entfernung der Lymphknoten
  • Entfernung von ausgedehnten Tumorwucherungen aus dem Becken und Bauchraum, ggf. in Zusammenarbeit mit der Viszeralchirurgie und oder der Urologie

bei Krebs der äußeren Genitalen:

  • Einfache Entfernung des Tumors
  • Teilweise oder komplette Entfernung des äußeren Genitale (Vulvektomie)
  • Entfernung der Leistenlymphknoten/Wächterlymphknoten
  • Lappenplastiken und Vulvarekonstruktionen

Systemische medikamentöse Therapie (Chemotherapie)

Die medikamentöse Tumortherapie umfasst die Möglichkeiten der Chemotherapie, Antihormontherapie, Antikörpertherapie, Immuncheckpointinhibitoren sowie weitere  in den Zellzyklus eingreifende Medikationen . Die Chemotherapie kann in der Regel ambulant durch unsere internen oder externen Kooperationspartner durchgeführt werden.

Studien

Da die Entwicklung neuer innovativer Therapien gerade auf dem Gebiet der gynäkologischen Krebserkrankungen in den letzten Jahren die Prognosen erheblich verbessert hat, bietet das Gynäkologische Krebszentrum geeigneten Patientinnen eine Teilnahme an entsprechenden Therapiestudien an.Weiterhin ist eine Einschleusung in Studien über das OncoNet Rhein-Main möglich.

Unter nachfolgendem Link finden Sie das aktuelle Studienangebot des Brustzentrums bzw. des Gynäkologischen Krebszentrums

    Übersicht klinischer Studien Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum
    Stand Juli 2023

    Strahlentherapie

    Neben Operation und Chemotherapie ist die Bestrahlung die wichtigste Behandlungsform von bösartigen Tumoren. Je nach Tumorart und -stadium wird für jede Patientin individuell gemeinsam mit den Experten der beteiligten Fachabteilungen entschieden, ob eine Strahlentherapie mit oder ohne Chemotherapie notwendig ist. Die Behandlung erfolgt in der Praxis für Strahlentherapie am Klinikum Aschaffenburg und wird in der Regel ambulant durchgeführt.