Telefon: 06021 32-0
Alena Bohländer
Telefon: 06021 32-3071
Fax: 06021 32-3080
In der Klinik für Urologie und Kinderurologie wird ein fachspezifischer urologischer Anwesenheitsdienst vorgehalten, unterstützt von einem oberärztlichen Rufbereitschaftsdienst.
Telefon: 06021 32-0
Die Urologische Klinik bietet das gesamte Spektrum der Urologie, ausgenommen die Transplantations-Chirurgie. Für alle urologischen Krankheitsbilder und spezifischen Fachfragen stehen Ihnen umfassend ausgebildete und erfahrene Ärzte zur Verfügung. Die Kompetenz unserer Spezialisten in Kombination mit der großen Auswahl etablierter und modernster Behandlungsmethoden ermöglicht, dass wir je nach Befund und persönlichen Voraussetzungen individuell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen können.
Die Laparoskopie wird auch als Schlüssellochchirurgie, als minimal-invasive Chirurgie oder auch als Bauchspiegelung bezeichnet. Die Operation erfolgt über Hautschnitte von 3 bis 10 Millimeter. Über diese kleinen Schnitte werden eine Kamera und die Operationsinstrumente in das Operationsfeld gebracht, um zum Beispiel die Niere zu entfernen. Die 3D-Kamera überträgt das Bild vom Operationsgebiet 30-fach vergrößert auf einen Bildschirm, so dass der Operateur und das gesamte Team ständig einen Blick auf das OP-Feld haben.
Niere:
Nierenbecken und Harnleiter:
Prostata:
Hoden:
Die Kinderurologie beschäftigt sich mit der Diagnose und der Behandlung urologischer Probleme, die bei Kindern vom Zeitpunkt der Geburt bis zum Erwachsenwerden auftreten.
Dabei sehen wir Ihr Kind nicht ausschließlich als Patienten. Ebenso gehen wir auf die persönlichen Lebensumstände und die individuellen Bedürfnisse ein. Ihr Kind und Sie stehen bei uns immer im Mittelpunkt.
Unser versiertes Expertenteam (u.a. Mitgliedschaft des Chefarztes im Arbeitskreis Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Urologie) kümmert sich in enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik um die Belange der kleinen Patienten.
Dies umfasst sowohl Diagnostik, als auch ambulante und stationäre Therapie von Kindern und Jugendlichen. Die Unterbringung erfolgt in einer auf die kindlichen Bedürfnisse abgestimmten Kinderstation mit spezialisierten Kinderkrankenschwestern. Rooming-in ist selbstverständlich möglich.
Behebung angeborener Fehl- und Missbildungen wie:
Kindliches Einnässen / Urotherapie* (in Absprache mit der Kinderklinik)
Wenn Sie Fragen haben, wenn Sie wissen möchten, ob eines der Verfahren anzuwenden ist, sprechen Sie uns bitte an.
* Anmerkung Urotherapie:
Behandlung und Betreuung von Menschen (meist Kindern) mit funktionellen, organisch bedingten und neurogenen Blasenstörungen und / oder von Menschen mit Stuhlinkontinenz. Sie beinhaltet die Therapie von Kindern, die einnässen, oder auch die Unterstützung von erwachsenen Patienten nach chirurgischer und medikamentöser Therapie bis zur Rehabilitation ihrer Blasenfunktion.
Endoskopisch (durch die Harnröhre) kann der gesamte Harntrakt bei gutartigen wie bei bösartigen Erkrankungen sowie bei Steinerkrankungen therapiert werden.
Zur Steinbehandlung verfügt die Klinik über modernste Technik. Die Diagnostik der Nieren- und Harnleitersteine erfolgt mittels modernem, strahlenarmen Stein-CT in enger Zusammenarbeit mit unseren radiologischen Kollegen.
Neben der Stoßwellentherapie (ESWL) verfügt die Klinik über zahlreiches flexibles Equipment und langjährige Expertise, so dass die Steine endoskopisch (über die Harnröhre) und perkutan (kleiner Einstich in der Flanke) zerkleinert und entfernt werden können. Hierfür stehen ein Thuliumlaser, zwei Holmium-Laser und ein Ultraschall-Lithotrypter zur Verfügung.
Durch diese moderen Geräte gelingt es, die Steine nicht nur zu zertrümmern, sondern zu zerstäuben (Dusting von Harnsteinen). So müssen die Patienten nicht mehr mühsam Türmmerteile ausscheiden, der entstehende feine Staub wird bereits während der Behandling ausgespült.
Die für Sie geeignete Therapie der Nieren-/Harnleitersteine wählen wir streng nach den Richtlinien internationaler Leitlinien aus.
Die URS ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem der Zugang zu den Steinen durch die Harnröhre und die Harnblase erfolgt. Der Eingriff wird t in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Es kommen modernste dünne, starre oder flexible Endoskope zum Einsatz, mit denen der Harnleiter und das gesamte Nierenbeckenkelchsystem erreicht werden. Das Verfahren eignet sich bis zu einer Steingröße von 2cm ..
Kleinere Steine werden mit einem Fangkörbchen geborgen und entfernt. Ist der Harnstein für eine direkte Bergung zu groß, wird mit dem Holmium-Laser eine Steinzertrümmerung in mehrere kleinere Fragmente (Lithotripsie) oder feinste sandkorngröße Partikel (Dusting) durchgeführt. Wird eine mehrfache Passage des Harnleiters nötig, wird zu dessen Schutz für die sauer des Eingriffs eine Harnleiterschleuse eingelegt. Der Krankenhausaufenthalt beträgt in der Regel zwei bis drei Tage. Nach dem Eingriff erfolgt meist die Schienung des Harnleiters mit einer DJ-Harnleiterschiene. Abhängig von der Größe und Beschaffenheit des Steines kann gegebenenfalls mehr als eine Sitzung bis zur kompletten Steinfreiheit notwendig sein.
Tumoren der Niere werden heute meist in frühen Stadien entdeckt, so dass eine Entfernung des Tumors unter Erhalt der Niere möglich ist. Wir streben, wann immer möglich, den Erhalt der Niere an. Wenn es die anatomischen Verhältnisse zulassen, führen wir die Operationen minimal-invasiv in sogenannter Schlüssellochchirurgie (3D- Laparoskopie) durch.
Prostatakarzinome sind die häufigste Tumorerkrankung des Mannes und verursachen kaum Beschwerden. Der Krebs kann in den frühen Tumorstadien geheilt werden, so dass der Vorsorgeuntersuchung eine entscheidende Bedeutung zukommt.
Im Rahmen der üblichen Vorsorgeuntersuchung wird von der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) neben der Anamnese des Patienten sowohl die Tastuntersuchung der Prostata als auch die Blutentnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes (dies als Selbstzahler-Leistung) empfohlen.
Ergibt sich bei den genannten Untersuchungen ein Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Prostata (Prostatakrebs), so ist im Regelfall eine Gewebegewinnung (Biopsie) aus der Drüse anzuraten, um eine bösartige Geschwulst nachweisen bzw. ausschließen zu können. In gewissen Konstellationen kann eine MRT-Untersuchung sinnvoll sein.
Prostatakrebs in frühen Stadien ist mit vielen verschiedenen Methoden gut zu behandeln und vielfach sogar heilbar.
Ein neues Standardverfahren am Klinikum Aschaffenburg ist die minimal-invasive Prostataentfernung (Prostatektomie) durch Schlüssellochchirurgie. Sämtliche Operationen werden mit modernster 3D-Kameratechnik durchgeführt.
Die Entfernung der Prostata in konventioneller OP-Technik (offene radikale Prostatektomie), das heißt über einen Unterbauchschnitt, führen wir dann durch, wenn der Tumor lokal bereits weiter fortgeschritten ist und neben der Entfernung der Prostata evtl. eine Erweiterung des Eingriffs vorgenommen werden muss (z.B. Neueinpflanzung der Harnleiter etc.).
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der strahlentherapeutischen Praxis, mit den Onkologen, der Psychoonkologie, der Pathologie und mit niedergelassenen Ärzten zusammen, um für jeden Patienten individuell eine optimale Therapie zu finden. Bei sehr kleinen Tumoren der Prostata kann auch nur ein Teil dieser behandelt werden. Dies wird als Fokale Therapie bezeichnet.
Im Prostatakarzinomzentrum arbeiten Spezialisten verschiedener Fachgebiete zur Behandlung des Patienten in einem interdisziplinären Ansatz zusammen. Sie besprechen sich regelmäßig in der Tumorkonferenz. Die enge Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen ergänzt diesen Ansatz.
Wir setzen auf modernste Standards und höchste Fachkompetenz in der Krebsdiagnose und -therapie und bieten unseren Patienten eine regelmäßige Teilnahme an Studien zur Verbesserung der Standards. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Prostatakarzinomzentrums.
Prostatakrebs-Betroffene und Angehörige können sich in regionalen Selbsthilfegruppen austauschen.
Früher erfolgte eine Prostatabiopsie rein ultraschallgesteuert. In unserer urologischen Klinik ist die sogenannte multiparametrische MRT der Prostata fest etabliert.
Radiologen machen dabei auf dem MRT-Bild die auffälligen Bereiche sichtbar. Dann werden MRT und Ultraschall übereinander gelegt. Daraus erkennt der Urologe bei der Biopsie die auffälligen Herde punktgenau und kann zielgerichtet bioptieren.
Viele Erkrankte bemerken Blutspuren im Urin (Hämaturie); die Hämaturie ist meist schmerzlos. Seltener besteht ein gehäufter Harndrang (Pollakisurie), obwohl nur geringe Mengen Urin entleert werden. Diese Beschwerden können jedoch auch bei gutartigen, z.B. entzündlichen Erkrankungen auftreten, so dass in jedem Fall eine urologische Untersuchung notwendig ist. Auch der Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Urin mittels Streifen-Test ist abklärungsbedürftig.
Tumormarker im Blut stehen für das Harnblasenkarzinom zur Zeit nicht zur Verfügung.
Die wichtigste Untersuchung bei Patienten mit einer schmerzlosen Hämaturie ist die Blasenspiegelung (Zystoskopie). Mit einem starren oder flexiblen Instrument erfolgt eine endoskopische Untersuchung der Harnblase. Dieser Eingriff kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden und dauert nur wenige Minuten. Findet sich bei den Untersuchungen ein Harnblasenkarzinom, ist eine operative Entfernung notwendig.
Sehr kleine tumorverdächtige Stellen in der Blasenschleimhaut können mit Hilfe der NBI-Technologie früher diagnostiziert werden. Dabei ermöglicht die spezielle Technologie dem Arzt, oberflächliche Blutgefäße der Blasenschleimhaut sowie Tumorgewebe besser zu erkennen. Zusätzlich kann vor dem Eingriff ein Farbstoff über einen Katheter in die Harnblase gefüllt werden, der von Tumoren besonders aufgenommen wird. So lässt sich unter Verwendung von speziellem blauem Licht eine rötliche Fluoreszenz im Tumorgewebe feststellen.
Ein Harnblasenkarzinom wird endoskopisch durch eine transurethrale Resektion des Blasentumors (TUR-B) entfernt. Die TUR-B wird unter Vollnarkose oder in Spinalanästhesie durchgeführt. Der Tumor wird endoskopisch mit einer Elektroschlinge vollständig abgetragen, und etwaige Blutungen aus Gefäßen mit Strom verödet. Alle Operationen erfolgen zusätzlich unter NBI (Narrow Band Imaging), das eine höhere Genauigkeit bietet, damit keine Tumore übersehen werden. Abschließend erfolgt die Einlage eines Blasenkatheters, um die Blase anfänglich zu spülen und ruhig zu stellen. In ausgewählten Fällen wird im Anschluss an die Operation durch den Katheter ein Chemotherapeutikum (Mitomycin C) in die Harnblase gegeben, um das Risiko einer erneuten Tumorbildung zu senken.
Das entfernte Gewebe wird nach der TUR-B-Operation mikroskopisch (histologisch) untersucht, um die Bösartigkeit (Differenzierungsgrad) und Eindringtiefe (Tumorstadium) zu bestimmen. Rund 80 Prozent der Tumore beschränken sich auf die Schleimhaut. Die Heilungsaussichten sind dann sehr günstig. Bei knapp 20 Prozent der Patienten wächst der Tumor jedoch in die Blasen-Muskulatur ein. Dies erschwert eine vollständige, endoskopische Resektion und erhöht das Risiko einer Streuung (Metastasierung) erheblich, so dass eine weitergehende Behandlung notwendig ist.
Entsprechend dem intraoperativen (Anzahl und Größe der Tumore) und histologischen (Differenzierungsgrad, Eindringtiefe) Befund wird die weitere Behandlung nach der TUR-B geplant. Eventuell ist eine Wiederholung der TUR-B nach wenigen Wochen notwendig, um mögliche Tumorreste sicher entfernen zu können. Je nach Rezidiv- und Progressionsrisiko wird ggf. eine lokale Chemotherapie oder eine Immuntherapie mit BCG (Bacille Calmette-Guérin) über einen Zeitraum von 12 Monaten empfohlen. Dem entsprechend wird ein Nachsorgeplan erstellt; er kann neben regelmäßigen Urin- und Ultraschalluntersuchungen auch Blasenspiegelungen umfassen.
Beim muskelinvasiven Harnblasenkarzinom ist die radikale Entfernung der Harnblase, sowie der Prostata und der Samenblasen beim Mann bzw. der Gebärmutter und der Eierstöcke bei der Frau die Standardtherapie; gleichzeitig erfolgt auch die Entfernung der Lymphknoten im Becken. Eine Schonung der Gefäßnervenbündel zum Erhalt der Potenz ist in Abhängigkeit vom Tumorbefund möglich. In unserer Klinik erfolgt die Operation über einen Bauchschnitt. Bei lokal-fortgeschrittenen Blasentumoren ist eine vorbereitende Chemotherapie mit Gemcitabin/Cisplatin zur Reduktion der Tumormasse vor der Operation in ausgewählten Fällen sinnvoll. Neben der radikalen Operation gibt es die Möglichkeit der Radiochemotherapie.
Die operative Entfernung der Harnblase erfordert eine neue Form der Harnableitung.
Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Alle genannten Formen der Harnableitung werden in unserer Klinik angeboten. Die Form der Harnableitung wählen wir gemeinsam mit dem Patienten aus. Dabei fließen der Tumorbefund, mögliche Begleiterkrankungen und die allgemeine Lebenssituation in die Entscheidung mit ein.
Beim inoperablem oder metastasiertem Harnblasenkarzinom hilft eine Polychemotherapie (z.B. Cisplatin /Gentamicin, Vinflunin) oder die Immuntherapie (PD1 und Liganden). Die Ansprechraten der Chemotherapie sind gut, eine dauerhafte Heilung ist eher unwahrscheinlich. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Patienten mit einem metastasierten Harnblasenkarzinom ist daher die palliativmedizinische Mitbetreuung.
Wenn Sie Fragen haben oder gerne wissen möchten, ob eines der Verfahren bei Ihnen angewendet werden kann, zögern Sie bitte nicht uns anzusprechen!
Bei der gutartigen Prostatavergrößerung (auch Prostata-Adenom, Benigne Prostatahyperplasie BPH oder BPE genannt) kommt es zu einer Zunahme von Drüsengewebe rund um die Harnröhre im Bereich der Prostata. Diese Gewebsvermehrung beginnt um das dreißigste Lebensjahr und ist lange Zeit symptomlos. Inwieweit diese Gewebszunahme Beschwerden verursacht, hängt vom Grad der Einengung der Harnröhre ab. Das eigentliche Prostatagewebe wird nach außen gedrängt und bildet eine Art „Kapsel“.
Sie betreffen vor allem das Wasserlassen. Der Harnstrahl ist abgeschwächt, der Harndrang nimmt zu und das Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung kann sich einstellen. Weitere Symptome sind gehäuftes nächtliches Wasserlassen (Nykturie) und oft mehrere Versuche, um die Blase vollständig zu entleeren.
Bei entsprechenden Beschwerden erfolgen verschiedene ärztliche Untersuchungen:
Bei Beschwerden und / oder auffälligen Untersuchungsbefunden besteht die Indikation zur Therapie. In der Regel wird man zunächst eine medikamentöse Therapie anbieten. Diese kann zum einen durch pflanzliche Wirkstoffe (Phytotherapeutika) erfolgen, zum anderen durch Medikamente mit definiertem Wirkmechanismus; hier werden vor allem alpha-Blocker, PDE-5-Hemmer und 5-alpha-Reduktasehemmer eingesetzt. In speziellen Fällen sind Medikamente sinnvoll, die den Harndrang durch Hemmung der Blasenmuskulatur vermindern (Anticholinergika).
Reichen Medikamente nicht aus oder werden sie nicht vertragen, ist die operative Therapie angebracht. Auch bei Komplikationen der gutartigen Prostatavergrößerung (Harnverhalt, wiederholte Harnwegsinfekte, Blasensteinbildung, Blasendivertikel) ist ebenfalls die Indikation zur Operation gegeben.
In unserer Klinik bieten wir folgende minimalinvasive Operationstechniken an:
Welches Verfahren für Sie in Frage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie Größe der Prostata, Einnahme gerinnungshemmender Medikamente etc.
Im Rahmen der Operationsvorbereitung wird Ihnen der untersuchende Arzt mögliche Verfahren genau erklären.
Ist bei einem Patienten keine Operation möglich, weil er etwa keine Narkose verträgt, gibt es das neue Verfahren der Prostata-Embolisation. Dabei wird die Blutungsversorgung der Prostata vermindert, in Folge schrumpft sie.
Auch bietet sich das Verfahren bei Patienten unter 50 Jahren an, um die Möglichkeit zur Ejakulation und die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Der Eingriff wird in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie durchgeführt
Bei der laparoskopischen Adenomenukleation wird die Prostata chirurgisch ausgeschält. Hierbei bleibt, im Gegensatz zur Tumoroperation, die Prostatakapsel und der Schließmuskel erhalten.
Es ist eine minimalinvasive Methode, bei der kleine laparoskopische Instrumente über kleine Schnitte in den Körper eingeführt werden. Unter Einsatz einer Kamera mit HD-3-D-Technik wird über einen Monitor vergrößert jeder Schritt der Operation gesteuert. Dadurch wird die Gewebsverletzung auf ein Minimum reduziert, es wird eine frühzeitige Mobilisation und ein verkürzter Krankenhausaufenthalt ermöglicht.
Diese Operation kommt, wie in den Leitlinien empfohlen, zum Einsatz ab einer Prostatagröße von mehr als 80-100ml.
Am Anfang steht eine genaue Diagnostik mit Erhebung der Krankengeschichte. Je nach Beschwerden können weiterführende Untersuchungen erfolgen:
Hierzu stehen modernste Ultraschallgeräte, Röntgeneinheiten und ein urodynamischer Messplatz zur Verfügung. Nur so lässt sich die Funktionsstörung erkennen und zielgerichtet behandeln.
Das Therapiekonzept reicht von konservativen Maßnahmen, wie beispielsweise Kontinenzschulung und Beckenbodentraining, über die medikamentöse Therapie bis hin zu operativen Korrekturen. Bei komplexen Krankheitsbildern stehen wir in intensivem Austausch mit anderen Fachdisziplinen.
Operationen zu Behandlung der Inkontinenz der Frau:
Operationen zu Behandlung der Inkontinenz des Mannes:
Am Berührungspunkt zwischen Urologie und Neurologie gelegen, beschäftigt sich die Neuro-Urologie mit der Abklärung und Behandlung von Funktionsstörungen urologischer Organe nach einer Schädigung der sie steuernden Nerven.
Als relativ junges Fachgebiet der Medizin entwickelte sich die Neuro-Urologie in den 1970er Jahren aus der urologischen Rehabilitation Querschnittgelähmter. Inzwischen kann sie auf einen enormen Erkenntniszuwachs und beachtliche Behandlungserfolge zurückblicken. Medizinische Fachkompetenz, unterstützt durch moderne Infrastruktur, bestimmt unser Handeln und unsere Philosophie.