Die Anfang des Jahres angekündigte medizinische Neuausrichtung des Standorts Alzenau ist in vollem Gange. So konnte inzwischen eine hochinnovative und bundesweit fast einzigartige internistische Tagesklinik eröffnet werden. Seit ein paar Wochen stehen hier Patienten mit unterschiedlichsten internistischen Erkrankungen die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einer Klinik zur Verfügung. Zu den Untersuchungen gehören beispielsweise Herzkatheteruntersuchungen oder Magen- und Darmspiegelungen. Der Vorteil der internistischen Tagesklinik: Die Nacht können die Patienten wieder zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung, verbringen.
Aber auch im Bereich der chirurgischen Fächer schreitet der Umbau zu einem ambulanten Operationszentrum voran. Der Betrieb bis zur offiziellen Eröffnung des ambulanten OP-Zentrums am Standort Alzenau - spätestens zum Jahresende - läuft sowohl in der Orthopädie, als auch in der Allgemein Chirurgie unverändert weiter.
Im ambulanten OP-Zentrum werden zukünftig weiterhin Eingriffe in der Unfall- und Allgemein-Chirurgie angeboten. Die anschließende Versorgung der Patienten macht neben der ambulanten Versorgung auch eine sogenannte Kurzliegerstation möglich. Dazu wurden Stationen der chirurgischen Abteilung in eine Kurzliegerstation umgewandelt. Hier können Patienten von Montag bis Freitag rund um die Uhr betreut werden.
Die Orthopädie, unter der Leitung von Dr. Borhan Hoda, soll überdies zu einem EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung ausgebaut werden. Hier werden die Patienten wie gewohnt komplett stationär in Alzenau versorgt. Die intensivmedizinische Betreuung nach einem Eingriff wird auch im zukünftigen OP Zentrum ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung sein.
Ein weiterer wesentlicher Baustein der Neuausrichtung des Standorts Alzenau ist die Erweiterung der Geriatrischen Rehabilitation. Hier ist die Umstrukturierung ebenfalls weit fortgeschritten. Damit können inzwischen deutlich mehr Patienten behandelt werden als zuvor. Weiterhin sind eine Sanierung und Ausweitung der bestehenden Räumlichkeiten für die Geriatrische Reha in Planung.
Die stationäre Schmerztherapie hat sich unter der Leitung von Frank Thiel, der zu Beginn des Jahres von aus Gelnhausen nach Alzenau gewechselt ist, erfolgreich etabliert und ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Zukunftskonzepts am Standort Alzenau.
„Vieles von dem, was wir uns zu Beginn des Jahres vorgenommen haben, um den Standort Alzenau für die Zukunft zu sichern, konnten wir inzwischen umsetzen“, erklärt Klinikumsgeschäftsführer Sebastian Lehotzki. „Aber auch bei den weiteren Vorhaben, bei denen beispielsweise eine bauliche Veränderung notwendig ist, wie die Einrichtung zwei weiter Eingriffsräume, geht es gut voran. Wir beabsichtigen, bis Ende des Jahres den größten Teil der Neuausrichtung des Standorts abschließen zu können.“