Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Stefan Fleckenstein, Leiter der Sporttraumatologie und arthroskopischen Chirurgie, wurde die Operation durchgeführt. Während des Eingriffs stellte sich heraus, dass der Knorpeldefekt weitaus größer war als auf den vorherigen MRT- und CT-Bildern erkennbar. Um eine optimale Behandlung zu gewährleisten, wurde zunächst eine arthroskopische Diagnostik durchgeführt, um den zweiten Teil der Operation besser planen zu können.
Während die anfängliche Hoffnung darin bestand, das beschädigte Knorpelfragment zu erhalten, erwies sich dies als nicht machbar. Stattdessen entschied sich Dr. Fleckenstein für eine alternative Methode. Durch Anbohren der Defektstellen, auch bekannt als Pridie-Bohrung, und das Einbringen einer speziellen Membran namens "Chondral Gide", sollte die Entstehung von Ersatzknorpel gefördert werden. Diese innovative Technik zielt darauf ab, dem geschädigten Gelenkgewebe die Möglichkeit zur Heilung zu bieten und die natürliche Struktur wiederherzustellen.
Die Prognose für die Genesung von Clay Verkaj ist trotz der Komplexität des Eingriffs vielversprechend. Die Ärzte schätzen, dass der Spieler etwa sechs Monate pausieren muss, um eine angemessene Heilung und Rehabilitation zu ermöglichen.
Die Kooperation der Sportmedizin im Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie, Handchirurgie und Sportmedizin und der Viktoria Aschaffenburg besteht bereits seit 2017. Die Ärzte versorgen Spieler bei akuten Verletzungen, Überlastungsbeschwerden des Bewegungsapparates und bei sportmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen.