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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

 

 

MVZ Neurologie

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Neuromuskuläres Zentrum

zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.

(Kopie 1)

Klinik und Fach groß gemacht

Chefarzt Prof. Dr. Schneider geht in Ruhestand

„Ein Zeichen besonderer Wertschätzung“, sah Klinikgeschäftsführerin Katrin Reiser im Besuch von rund 150 Gästen, die sie zur offiziellen Verabschiedung von Prof. Dr. Rolf Schneider begrüßen konnte. Darunter waren Vertreter von Aufsichtsrat und Krankenhauszweckverband, viele aktive und ehemalige Chefarzt-Kollegen, externe Ärzte, natürlich die Mitarbeiter der Neurologischen Klinik sowie des ganzen Hauses. Begleitet wurde Schneider von Ehefrau Maria mit Sohn Hajo.

Prof. Schneider, 66 Jahre, Facharzt für Nervenheilkunde und für Neurologie, habe als einer der hier langjährig tätigen Chefärzte, das Klinikum zu dem renommierten Haus mit überregionaler Bedeutung gemacht. Seit Amtsantritt vor 25 Jahren habe er die Klinik für Neurologie neu aufgebaut und erfolgreich geführt. Ein Rückblick auf Kindheit, Studien- und Ausbildungszeit an der RWTH Aachen folgte. Prof. Schneider finde leicht Zugang zu den Menschen und habe sich auch nach 25 Jahren den positiven Blick bewahrt.

Aschaffenburgs Oberbürgermeister, derzeit Aufsichtsratsvorsitzender, erinnerte an Schneiders Wirken im Klinikum. Zum Spektrum der Klinik heute gehöre die Behandlung aller neurologischen Erkrankungen, denn „Neurologie ist mehr als Schlaganfall.“ Von 40 Betten der Anfangszeit sei die Neurologie auf rund 60 Betten gewachsen, die 10 Betten der Stroke Unit und fünf Intensivbetten miteingeschlossen.

Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Dr. Ulrich Reuter würdigte die wissenschaftlichen Verdienste, die breitgestreuten Interessen und die technische Orientierung, beginnend bereits als wissenschaftlicher Assistent  am Physiologischen Institut, gefolgt von Stationen an der Neurologie, der Psychiatrie in Homburg, dazu kamen u.a. Ausbildungen in klinischer Elektrophysiologie und in Neuroradiologie, sowie den Erwerb der Zusatzbezeichnungen Spezielle neurologische Intensivmedizin und Klinische Geriatrie. Von prägendem Einfluss sei ein Forschungsaufenthalt an der Salpêtrière in Paris gewesen. Als PJ-Betreuer und Ausbilder junger Ärzte habe Schneider sich engagiert und sein Wissen in der Vorstandschaft zahlreicher Fachverbände sowie als renommierter Gutachter zur Verfügung gestellt. 

Der so Gerühmte dankte den Rednern und antwortet mit einer launigen Rede. Sie nahm Zwänge – weniger die ökonomischen, und mehr die selbst gemachten – eines Krankenhausbetriebes aufs Korn. „Wir machen uns den Druck auch selbst“, so Schneider. Ein normengerechtes Leben werde zur Realsatire, die Sprechstunde eines Psychiaters sei voll von Leuten, die überall perfekt sein wollen.

„Zwanghaft bist Du nicht“, bestätigte der Ärztliche Direktor, Prof. Jörg Klepper, seinem Kollegen im Namen der Ärzteschaft. Er lobte Humor, berufliche Kompetenz und das Engagement Schneiders. 

Anschließend war Gelegenheit zu persönlichen Worten – genutzt unter anderem vom ehemaligen Ausbilder der Aachener Elektrophysiologie, Prof. Werner Hacke, und vom Nachfolger im Chefarzt-Amt der Neurologie, Prof. Oliver Bähr.