„Wir waren mit dem Zuspruch sehr zufrieden“, sagte Petra Bartsch, Sprecherin der Selbsthilfegruppe Hirntumor Aschaffenburg-Miltenberg. Am vergangenen Freitag hatte die Gruppe im Eingangsbereich des Klinikums in Aschaffenburg Betroffene, Angehörige und Interessierte über den Umgang mit der schweren Erkrankung informiert.
Über 7.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich neu an einem primären bösartigen Hirntumor. Die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden ist ungleich höher.
Am Stand gaben die Mitglieder der Selbsthilfegruppe praktische Tipps zum Umgang mit krankheitsbedingten Einschränkungen und zu Bewältigungsstrategien. Ärzte des Klinikums beantworteten medizinische Fragen. So waren Chefarzt Prof. Dr. Oliver Bähr, Klinik für Neurologie, vor Ort und von der Neurochirurgie, Chefarzt Prof. Dr. Giles Vince und die Ärztin Aiste Giniunaite.
Gregor Schüssler, Betroffener und Mitglied der Selbsthilfegruppe, stellte computergefertigte Bilder-Collagen vor. Ansichten zu unterschiedlichsten Themen, von wilden Tieren, über Landschaften bis zu fröhlichen Festen, kombiniert er mit hintersinnigen Texten. Die Werke laden ein, sich immer tiefer auf ein Thema einzulassen und vermitteln zugleich einen Eindruck, wie trotz Hirntumor komplexes Arbeiten möglich ist.
Unterstützt wurde der Stand von der Deutschen Hirntumorhilfe. Die gemeinnützige Organisation hatte den Welthirntumortag im Jahr 2000 ins Leben gerufen und hat sich in den vergangenen 20 Jahren als zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für Betroffene etabliert.
Die Selbsthilfegruppe Hirntumor Aschaffenburg / Miltenberg trifft sich bislang jeden 3. Mittwoch im Monat um 15 Uhr in Alten Rathaus in Elsenfeld, Ortsteil Rück.
In Aschaffenburg soll eine zweite Gruppe aufgemacht werden. Interessenten willkommen.
Kontakt: 06022 649858 (Fr. Bartsch) oder über die Klinik für Neurochirurgie 06021 32 4401
Weiterhin unter http://www.hirntumorhilfe.de