Die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum kann sich über 200.000 Euro aus der Spendenaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks freuen. Es ist ein Zuschuss für die auch therapeutisch zu nutzende Dachterrasse des geplanten Erweiterungsbaus.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) soll um eine Intensivstation mit 12 Plätzen erweitert werden. Das neue Gebäude soll bis Juli 2022 direkt neben der bisherigen Klinik entstehen. In einem geschützten Bereich finden suizidgefährdete junge Patienten Hilfe direkt vor Ort. Mit dabei: eine nur zum Teil geförderte 250 Quadratmeter große, begrünte Dachterrasse mit Nischen, Entspannungs- und Sportflächen, die Bewegung an der frischen Luft erlaubt, Selbstgefährdung aber ausschließt.
„Kinder und Jugendliche müssen – auch wenn sie in einer geschützten Station untergebracht sind – den Himmel sehen, Wind, Sonne und Regen spüren und die Möglichkeit haben sich im Freien sportlich zu bewegen“, sagt Bürgermeisterin Jessica Euler, Vorsitzende des Fördervereins für die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die den Geldregen der Spendenaktion initiierte. Auch der Förderverein steuert 50.000 Euro bei. Die Dachterrasse ist auf 500.000 Euro veranschlagt und nur zum Teil förderfähig. Der Rest muss über Spenden und zuletzt vom Krankenhausträger finanziert werden. Mit den „Sternstunden“ ist der Förderverein nun der Gesamtsumme einen großen Schritt nähergekommen. Doch weitere Spenden werden gebraucht.
Zur Vorbereitung der Spende konnten Klinikchefin Katrin Reiser, Chefarzt Dr. Kacic und Bürgermeisterin Euler bereits im Oktober ein Team des Bayerischen Rundfunk begrüßen. Ein zweiter Termin im Dezember folgte.
Am diesjährigen Sternstundentag, Freitag, 11. Dezember, berichtet der Bayerische Rundfunk ganztägig über diverse Aktionen in Bayern. Der Sternstunden-Adventskalender läuft bereits seit 27 Jahren und hat seither mehr als 3300 Projekte gefördert.
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