„Die neue erweiterte NMEplus ist etwas Besonderes“, sagt Chefarzt Dr. Christian Wieg bei der offiziellen Eröffnungsfeier. Das gilt zum einen für das Konzept der Neonatal-maternalen Einheit NME. Besonders war zum anderen, dass Umbau und Erweiterung der Station NMEplus um fünf Behandlungsplätze aus einer Privatspende gezahlt wurden.
So konnte Klinikgeschäftsführerin Katrin zahlreiche Gäste zur feierlichen Eröffnung begrüßen. Darunter waren für den Krankenhausträger Aschaffenburgs Oberbürgermeister Klaus Herzog und die stellvertretende Landrätin Marianne Krohnen, ebenso die Vertreter des Lions-Clubs Aschaffenburg-Pompejanum inclusive Präsident Claus-Henning Röbke, und ein Privatmann, der als anonymer Spender mit seiner Stiftung die Umbaukosten vollständig finanziert hatte.
„Nicht alle Investitionen, die wir uns wünschen, stehen zu dem Zeitpunkt zur Verfügung, zu dem sie gebraucht werden“, hatte Katrin Reiser festgestellt. Da die Frühchen-Station aus allen Nähten platzte und dringend erweitert werden musste, kam, so OB Herzog, „bürgerliches Engagement“ zum Tragen, über den Service-Club, der die Abwicklung unterstützte und natürlich über den privaten Spender, der mit 200.000 Euro den Umbau stemmte und den Rest als Zuschuss für die Anschaffung einer Untersuchungskamera gab.
Dr. Christian Wieg erinnerte zunächst an die hohe Qualität der Versorgung von Neugeborenen im Perinatalzentrum Level I, zusammen mit den Geburtshilfe. Dann erläuterte er das Konzept der NME, wo auf 12 Plätzen Frühgeborene und leicht erkrankte Babys nicht von ihren Müttern getrennt auf der Intensivstation behandelt, sondern direkt am Bett der Mutter versorgt werden können. Erweitert wurde die Versorgungsstufe NMEplus um fünf Betten auf 10 Plätze. Hier werden Kinder versorgt, deren Mütter bereits nach Hause entlassen sind; zudem werden hier Eltern von den Kinderkrankenschwestern mit der Versorgung der Kinder vertraut gemacht.
Viel Lob ging die Pflegedienstleitung und Abteilung Technik, die den Bau ideenreich geplant und bei laufendem Betrieb exzellent umgesetzt hätten, ohne ein Bett zu verlieren. Es galt aber auch den Mitarbeiterinnen auf Station, sie hätten die Versorgungsqualität auch in der Zeit des Umbaus aufrecht erhalten.
lh