Neue Ideen und praktische Erfahrung in der Behandlung von Frühgeborenen hat sich PhD Dr. Lei bei einer vierteljährlichen Hospitation in der Neonatologie des Klinikums angeeignet. Ende Februar ist der 39-jährige Facharzt in sein Stammkrankenhaus in der 5-Millionenstadt Luzhou in der Provinz Sichuan in Süd-West-China zurückgekehrt.
In der dortigen South-West-Medical University ist Dr. Lei Leitender Oberarzt der Abteilung für Neonatologie, die 200 Betten umfasst. In dem Krankenhaus mit 3000 Betten werden jährlich rund 4000 Babys in der Neonatologie behandelt.
Der Leiter der Aschaffenburger Neonatologie, Chefarzt Dr. Christian Wieg, hat seit rund einem Jahr eine Zusammenarbeit aufgebaut. Er ist dort Gastprofessor und unterhält telemedizinische und wissenschaftliche Kontakte. Der schonende Umgang mit Frühchen ist in China nicht weit fort geschritten, jedoch besteht großes Interesse, hier weiter zu lernen. Und die Aschaffenburger Neonatologie gehört mit zwei weiteren Kliniken zu den führenden Einrichtungen in Deutschland.
So richtete sich Dr. Leis Aufmerksamkeit auf das LISA-Konzept, der „Less invasive Surfactant application“, die spezielle Gabe der Substanz Surfactant, die die Lungenreife zu früh geborener Kinder positiv beeinflusst. Auch das Erlernen der sonographischer Techniken für Gehirn und Nieren waren von großem Interesse für Dr. Lei.
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