Über einen gut besuchten Pankreastag freuten sich Dr. Friedrich Hubertus Schmitz-Winnenthal und Dr. Christian Kruse vom neu neu zertifizierten Pankreaszentrum am Klinikum. Zum Weltpankreaskrebstag, der zum zweiten Mal begangen wurde, hatte sich das Zentrum in Aschaffenburg einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
In einer Fortbildungsveranstaltung für rund 50 Ärzte stellten am Donnerstag Chirurgen, Onkologen, Palliativmediziner und benachbarte Bereiche wie Psychoonkologie und Ernährungsberatung aktuelle Behandlungskonzepte vor. Noch immer ist die Prognose für ein Pankreaskarzinom nicht übermäßig positiv. Doch wurden sowohl in der Chirurgie als auch in der Chemotherapie in jüngsten Jahren deutliche Behandlungsverbesserungen erzielt. „Entscheidend für die Behandlungsqualität in einem Zentrum ist der Umgang mit Komplikationen“, sagte der Leiter des Pankreaszentrums, Dr. Friedrich Hubertus Schmitz-Winnenthal. Mit seinem Wechsel von der Uni-Klinik Heidelberg hatte die Pankreaschirurgie in Aschaffenburg einen Aufschwung erlebt. Prof. Dr. Wolfgang Fischbach, Leiter des Onkologischen Zentrums und Dr. Matthias Welslau berichteten über neue Strategien der Chemotherapie.
Am nächsten Tag bildeten die begehbaren Modelle von Leber und Pankreas einen deutlichen Anziehungspunkt für ein breites Publikum. Von Betroffenen, über Schulklassen bis zu Klinikmitarbeitern informierten sich zahlreiche Zuhörer über die Erkrankung Pankreaskarzinom. Ärzte der Chirurgischen Klinik I beantworteten Fragen und gaben Einblicke in OP-Methoden. Selbsthilfegruppen boten Unterstützung für Betroffene. Eine Industrie- und Hilfsmittelausstellung ergänzte neben Versuchshäppchen der Ernährungsberatung die Ausstellung.
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