„Sie haben alles richtiggemacht“, bestätigt Prof. Dr. Rolf Schneider und der ältere Herr nickt: Gute eingestellte Werte bei Bluthochdruck und Blutverdünnung, Sport in Maßen – so sinkt das Risiko, einen Schlaganfall infolge von Vorhofflimmern zu erleiden.
Zum zweiten Mal machte im Rahmen der Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ der rote Doppeldeckerbus auf dem Aschaffenburger Schlossplatz Station. Weit über 50 Personen ließen ihre Medikation checken, füllten den Risikofragebogen aus oder stellten allgemeine Fragen zur Vorbeugung und Behandlung bei einem Schlaganfall.
Als Experten standen Rede und Antwort: der Chefarzt der Neurologischen Klinik in Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, Prof. Dr. Rolf Schneider, und Dr. Sanjay Menon, Oberarzt auf der Stroke Unit, der zertifizierten Schlaganfall-Station im Klinikum. Sie ist primäre Anlaufstelle für akute Schlaganfälle am Bayerischen Untermain. Noch immer ist nicht ausreichend bekannt, wie wichtig bei einem Schlaganfall die umgehende Behandlung des Patienten auf einer spezialisierten Schlaganfall-Station (Stroke Unit) ist. Das schnelle Einsetzen der richtigen Therapie beeinflusst entscheidend das Überleben und die weitere Lebensqualität des Patienten.
An diesem Tag geht es überwiegend um Vorbeugung. „Das Alter allein ist nicht ausschlaggebend, aber es erhöht das Risiko“, informiert Dr. Sanjay Menon das Ehepaar und gibt ihnen weitere Ratschläge mit auf den Weg: Leben sie gesund, bewegen sie sich und achten sie auf das Cholesterin. „Und lassen Sie ihre Halsschlagader auf Verengungen kontrollieren“.
lh