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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

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Modernste robotische Bildgebung für die Chirurgen des Klinikums

Das Klinikum baut den Einsatz von Robotik in seinen Operationssälen weiter aus. Ab sofort steht den Operateuren in Aschaffenburg der Brainlab Loop-X zur Verfügung. Der Roboter setzt neue Maßstäbe in der Chirurgie, indem er die Arbeitsabläufe der 3D-Bildgebung verkürzt, die Strahlenbelastung senkt und den Chirurgen neue Möglichkeiten der Live-Bildgebung eröffnet.

Das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau ist das erste Klinikum im Rhein-Main-Gebiet und aktuell eines von nur acht Krankenhäusern in Deutschland, in denen der Loop-X eingesetzt wird. Inklusive Navigation kostet das System etwa 2,7 Mio. EUR. Das Klinikum hat den Bildgebungsroboter geleast. 

Im Vergleich zum bisherigen Standard in der intraoperativen dreidimensionalen Bildgebung wartet der Loop-X mit gleich mehreren Weiterentwicklungen auf: Statt in bisher üblicher C-Form, mit einem auf 16x16x16 cm begrenzten Scanfeld, wurde der Bildgebungs-Roboter mit einer 121 cm großen Ringöffnung entwickelt und verfügt mit 25x48 cm über das aktuell größte Scanfeld auf dem Markt. Somit stellt der Loop-X komplette Bilder der gesamten Halswirbelsäule oder des Beckens dar. Je nach Operationszweck kann der Scanbereich des Loop-X aber auch verkleinert werden, um die Strahlenbelastung für den Patienten zu senken.

Klinikumsgeschäftsführer Sebastian Lehotzki hebt hervor: „Robotik unterstützt unsere Chirurgen dabei, noch patientenschonender zu operieren. Mit dem Loop-X erweitern wir die Robotik am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau auf die Chirurgische Klinik II und die Neurochirurgie.“

Ein weiterer Vorteil der Ringöffnung des Loop-X ist, dass der darzustellende Bereich nicht zwangsläufig genau in der Mitte der Kreisbahn des Scans liegen muss, was die Ausrichtung des Systems am Patienten deutlich vereinfacht und die Arbeitsabläufe für die Bildgebung und damit die Operationszeit deutlich verkürzt.

In neurochirurgischen Eingriffen wird der Loop-X unter anderem eingesetzt, um bei der Entfernung von Hirntumoren die Bilddaten im Navigationssystem der laufenden OP zu aktualisieren. Außerdem können die Position von Kathetern oder Biopsiekanülen zu überprüfen.  

„Vor meinem Wechsel nach Aschaffenburg habe ich mich am Universitätsklinikum Münster über zehn Jahre intensiv mit dem Thema Navigation und 3D Bildgebung beschäftigt. Deshalb war es mir ein besonderes Anliegen diese wichtige Technologie auch am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau zu etablieren. Mit dem Brainlab Loop-X konnten wir nun ein System beschaffen, das in diesem Bereich zu den modernsten auf dem Markt gehört “, fasst Professor René Hartensuer, Chefarzt der Chirurgischen Klinik II, zusammen.   

Das kabellose System wechselt dabei selbstständig aus seiner Parkposition in die Scanposition, liefert hochauflösende Bilder und speichert die Scanpositionen während der Eingriffe ab. Die Scans können dabei einfach durch den Chirurgen steril per Fernbedienung auf relevante Positionen der Anatomie ausgelöst werden.