Wenige Tage vor den entscheidenden Beratungen des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) im deutschen Bundestag nutzten die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml und die Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz, Goldbach, und Georg Nüßlein, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU im Bundestag, die Chance, sich direkt vor Ort, im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, ein Bild über die Lage der Krankenhäuser zu machen. Dabei räumten sie dem Gespräch mit den direkt Betroffenen, nämlich den Mitarbeitern des Klinikums, viel Zeit ein.
Noch im September hatte eine große bundesweite Kundgebung in Berlin gefordert: Krankenhausreform – so nicht. Ergänzend fanden viele Aktionen vor einzelnen Häusern statt. Seither hatte die Politik nachgebessert. Mit dem Ergebnis seien Krankenhäuser, so Klinikgeschäftsleiterin Katrin Reiser, „nicht unzufrieden“.
Ausdrücklich begrüßt wurden im Klinikum die grundsätzliche Zielrichtung des KHSG mit den Anreizen für einen Strukturwandel, etwa bei der Ausrichtung auf Qualität und verbesserter Klinikhygiene. Als großer Punkt offen blieb jedoch die ausreichende finanzielle Ausstattung der Notaufnahmen. Deshalb waren die Besichtigung der neuen ZNA des Klinikums und die Ausführungen des Chefarztes Dr. Christina Pietsch wichtige Punkte.
Zuvor hatte Geschäftsleiterin Reiser die Eckpunkte zur Klinikfusion mit dem Krankenhaus Alzenau und das medizinische Regionalkonzept mit der Klinikkooperation mit dem Klinikum Hanau vorgestellt; das positive Echo der Fusion vernahm sie mit Freude von Verwaltungsleiter Martin Kohl und Alzenaus Bürgermeister Alexander Legler.
„Ein sehr überzeugendes Konzept“, betonte Gesundheitsministerin Huml und verwies auf ein weiteres Beispiel länderübergreifender Kooperation in Oberfranken und Thüringen. Sie erinnerte daran, dass bereits eine weitere Neuerung von Aschaffenburg aus den Anfang nahm, die Tagesklinik der Palliativstation.
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