Diagnostik
Am Anfang steht eine genaue Diagnostik mit Erhebung der Krankengeschichte. Je nach Beschwerden können weiterführende Untersuchungen erfolgen:
- Ultraschalluntersuchung der ableitenden Harnwege,
- Harnröhren- und Blasenspiegelung sowie
- Funktionsprüfung der Harnblase bei der Füllung, Speicherung und Entleerung von Urin (Urodynamik/Blasendruckmessung).
Hierzu stehen modernste Ultraschallgeräte, Röntgeneinheiten und ein urodynamischer Messplatz zur Verfügung. Nur so lässt sich die Funktionsstörung erkennen und zielgerichtet behandeln.
Therapie
Das Therapiekonzept reicht von konservativen Maßnahmen, wie beispielsweise Kontinenzschulung und Beckenbodentraining, über die medikamentöse Therapie bis hin zu operativen Korrekturen. Bei komplexen Krankheitsbildern stehen wir in intensivem Austausch mit anderen Fachdisziplinen.
Operationen zu Behandlung der Inkontinenz der Frau:
- Bandverfahren (TOT, TVT)
- Offene Operationen (Kolposuspension nach Burch)
- Netzeinlage bei Blasenvorfall (Prolaps)
- Botoxinjektion bei überaktiver Blase
Operationen zu Behandlung der Inkontinenz des Mannes:
- Bandoperation bei leichter und mittelgradiger Inkontinenz
- Künstlicher Blasenschließmuskel bei hochgradiger Inkontinenz
- Botoxinjektion bei überaktiver Blase
Neuro-Urologie
Am Berührungspunkt zwischen Urologie und Neurologie gelegen, beschäftigt sich die Neuro-Urologie mit der Abklärung und Behandlung von Funktionsstörungen urologischer Organe nach einer Schädigung der sie steuernden Nerven.
Als relativ junges Fachgebiet der Medizin entwickelte sich die Neuro-Urologie in den 1970er Jahren aus der urologischen Rehabilitation Querschnittgelähmter. Inzwischen kann sie auf einen enormen Erkenntniszuwachs und beachtliche Behandlungserfolge zurückblicken. Medizinische Fachkompetenz, unterstützt durch moderne Infrastruktur, bestimmt unser Handeln und unsere Philosophie.