MRT-Fusionsbiopsie der Prostata
Präzise Diagnostik in der Urologie – Modernste Technik für Ihre Gesundheit
In der Urologischen Klinik am Klinikum Aschaffenburg setzen wir neue Maßstäbe in der Prostatadiagnostik. Dank der multiparametrischen MRT bieten wir eine hochpräzise Untersuchung, die über die herkömmliche, rein ultraschallgesteuerte Biopsie hinausgeht.
Unser interdisziplinäres Team aus erfahrenen Radiologen und Urologen nutzt modernste Bildgebungstechniken, um verdächtige Bereiche der Prostata exakt zu lokalisieren. Mithilfe innovativer Fusionstechnologie werden MRT- und Ultraschallbilder präzise überlagert, sodass auffällige Gewebestrukturen gezielt biopsiert werden können.
Diese fortschrittliche Methode erhöht die Treffsicherheit der Diagnose, reduziert unnötige Eingriffe und ermöglicht eine individuell optimierte Therapieplanung. Vertrauen Sie auf unsere Expertise – für eine Diagnostik auf höchstem Niveau, schonend und zuverlässig.
Embolisation der Prostata
Ist bei einem Patienten keine Operation möglich, weil er etwa keine Narkose verträgt, gibt es das neue Verfahren der Prostata-Embolisation. Dabei wird die Blutungsversorgung der Prostata vermindert, in Folge schrumpft sie.
Auch bietet sich das Verfahren bei Patienten unter 50 Jahren an, um die Möglichkeit zur Ejakulation und die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Der Eingriff wird in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie durchgeführt.
Robotische Enukleation des Prostataadenoms
Bei der laparoskopischen Adenomenukleation wird die Prostata chirurgisch ausgeschält. Hierbei bleibt, im Gegensatz zur Tumoroperation, die Prostatakapsel und der Schließmuskel erhalten.
Es ist eine minimalinvasive Methode, bei der kleine laparoskopische Instrumente über kleine Schnitte in den Körper eingeführt werden. Unter Einsatz einer Kamera mit HD-3-D-Technik wird über einen Monitor vergrößert jeder Schritt der Operation gesteuert. Dadurch wird die Gewebsverletzung auf ein Minimum reduziert, es wird eine frühzeitige Mobilisation und ein verkürzter Krankenhausaufenthalt ermöglicht.
Diese Operation kommt, wie in den Leitlinien empfohlen, zum Einsatz ab einer Prostatagröße von mehr als 80-100ml.
Prostatakarzinom - DKG zertifiziertes Zentrum
Prostatakrebs: Präzisionsmedizin mit roboterassistierter Urologie im zertifizierten Prostatakarzinomzentrum Aschaffenburg
Frühzeitige Diagnose und moderne Behandlung
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und verursacht in frühen Stadien oft keine Beschwerden. Eine frühzeitige Diagnose ist daher entscheidend, da Prostatakrebs im lokal begrenzten Stadium in vielen Fällen heilbar ist. Als zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bieten wir in der Urologischen Klinik Aschaffenburg modernste Diagnostik und Therapieverfahren – stets patientenzentriert und mit hervorragenden Behandlungsergebnissen.
Vorsorgeuntersuchung und präzise Diagnostik
Die Vorsorgeuntersuchung nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) umfasst eine ausführliche Anamnese, die Tastuntersuchung der Prostata und die Bestimmung des PSA-Wertes im Blut (als Selbstzahlerleistung). Bei Verdacht auf Prostatakrebs führen wir eine gezielte Gewebeprobe (MRT-Fusionsbiopsie) durch, die bei Bedarf durch eine MRT-Untersuchung ergänzt wird, um eine präzise Diagnose zu stellen.
Roboterassistierte Chirurgie: Da Vinci Single Port und Multiport
Als führendes High-Volume-Zentrum setzen wir in der Behandlung von Prostatakrebs auf die neuesten roboterassistierten Operationsverfahren. Für Patienten mit lokal begrenztem Prostatakrebs bieten wir die DaVinci SinglePort-Technologie an. Diese innovative Methode ermöglicht eine minimalinvasive Operation durch einen einzigen kleinen Schnitt, was zu weniger Schmerzen, schnellerer Genesung und hervorragenden funktionellen Ergebnissen führt.
Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs kommt das DaVinci Multiport-System zum Einsatz. Mit dieser Technologie können wir auch komplexe Tumoren präzise und schonend entfernen. Die hochauflösende 3D-Kameratechnik und die filigranen Instrumente des DaVinci-Systems ermöglichen es uns, die Nerven und Schließmuskeln besonders zu schonen, was zu einer sehr guten Kontinenzrate und einer hohen Lebensqualität unserer Patienten beiträgt.
Patientenzentrierte Behandlung mit exzellenten Ergebnissen
In Aschaffenburg steht der Patient im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, nicht nur den Krebs zu heilen, sondern auch die Lebensqualität unserer Patienten bestmöglich zu erhalten. Dank der präzisen roboterassistierten Chirurgie und unserer langjährigen Expertise erreichen wir herausragende Ergebnisse in Bezug auf Kontinenz und Potenzerhalt.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit für individuelle Therapien
Unser nach DKG zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum vereint Spezialisten aus Urologie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie und Psychoonkologie. In regelmäßigen Tumorkonferenzen besprechen wir jeden Fall individuell und entwickeln maßgeschneiderte Therapiekonzepte. Bei sehr kleinen Tumoren bieten wir zudem die fokale Therapie an, bei der nur der betroffene Teil der Prostata behandelt wird.
Zertifizierte Qualität und klinische Studien
Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) garantiert höchste Qualitätsstandards in Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Darüber hinaus bieten wir unseren Patienten die Möglichkeit, an klinischen Studien teilzunehmen, um die Behandlungsstandards kontinuierlich zu verbessern (PCO-Studie).
Ihre Ansprechpartner für Prostatakrebs in Aschaffenburg
Vertrauen Sie auf die Expertise unseres zertifizierten Prostatakarzinomzentrums. Mit modernster Technologie, roboterassistierter Chirurgie und einem engagierten Team bieten wir Ihnen eine Behandlung auf höchstem Niveau – für beste Ergebnisse und eine hohe Lebensqualität. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten unseres Prostatakarzinomzentrums oder kontaktieren Sie uns direkt.
Ihre Urologische Klinik Aschaffenburg – Präzision, Kompetenz und Menschlichkeit im Kampf gegen Prostatakrebs.
Gutartige Prostatavergrößerung
Bei der gutartigen Prostatavergrößerung (auch Prostata-Adenom, Benigne Prostatahyperplasie BPH oder BPE genannt) kommt es zu einer Zunahme von Drüsengewebe rund um die Harnröhre im Bereich der Prostata. Diese Gewebsvermehrung beginnt um das dreißigste Lebensjahr und ist lange Zeit symptomlos. Inwieweit diese Gewebszunahme Beschwerden verursacht, hängt vom Grad der Einengung der Harnröhre ab. Das eigentliche Prostatagewebe wird nach außen gedrängt und bildet eine Art „Kapsel“.
Symptome
Sie betreffen vor allem das Wasserlassen. Der Harnstrahl ist abgeschwächt, der Harndrang nimmt zu und das Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung kann sich einstellen. Weitere Symptome sind gehäuftes nächtliches Wasserlassen (Nykturie) und oft mehrere Versuche, um die Blase vollständig zu entleeren.
Komplikationen
- Wiederholte Harnwegsinfekte
- Hämaturie (Blut im Urin)
- Harnverhalt (Wasserlassen nicht möglich)
- Bildung von Blasensteinen
- Blasendivertikel
Untersuchungen
Bei entsprechenden Beschwerden erfolgen verschiedene ärztliche Untersuchungen:
- Urinuntersuchung (zum Termin möglichst mit voller Blase erscheinen)
- Ultraschalluntersuchung von Prostata, Blase und Nieren
- Bestimmung des Restharns nach dem Wasserlassen (Ultraschall)
- Tastuntersuchung der Prostata (rektale Untersuchung)
- Messung des Harnstrahls (Uroflow)
- Standardisierter Fragebogen zur Erfassung der Beschwerden (IPSS)
- Ggf. Blutentnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes
Therapie
Medikamentöse Therapie
Bei Beschwerden und / oder auffälligen Untersuchungsbefunden besteht die Indikation zur Therapie. In der Regel wird man zunächst eine medikamentöse Therapie anbieten. Diese kann zum einen durch pflanzliche Wirkstoffe (Phytotherapeutika) erfolgen, zum anderen durch Medikamente mit definiertem Wirkmechanismus; hier werden vor allem alpha-Blocker, PDE-5-Hemmer und 5-alpha-Reduktasehemmer eingesetzt. In speziellen Fällen sind Medikamente sinnvoll, die den Harndrang durch Hemmung der Blasenmuskulatur vermindern (Anticholinergika).
Operative Therapie
Reichen Medikamente nicht aus oder werden sie nicht vertragen, ist die operative Therapie angebracht. Auch bei Komplikationen der gutartigen Prostatavergrößerung (Harnverhalt, wiederholte Harnwegsinfekte, Blasensteinbildung, Blasendivertikel) ist ebenfalls die Indikation zur Operation gegeben.
In unserer Klinik bieten wir folgende minimalinvasive Operationstechniken an:
- monopolare/bipolare TUR-P (transurethrale Resektion der Prostata) mit/ohne Zystostomie
- Bipolare Plasmavaporisation (Verdampfung) der Prostata
Welches Verfahren für Sie in Frage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie Größe der Prostata, Einnahme gerinnungshemmender Medikamente etc. Im Rahmen der Operationsvorbereitung wird Ihnen der untersuchende Arzt mögliche Verfahren genau erklären.